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17.07.2024 Die Heimat per Rad entdecken
Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub, ADFC unternimmt regelmäßig interessante Touren durch unsere Heimat. Der Touren- und Terminkalender des ADFC Gelsenkirchen (in unserem Download-Bereich zu finden) gibt Ihnen einen Überblick über das diesjährige Angebot. Allein im September, zum Beispiel, können Sie u.a. am Kanal entlang vom Stölting Harbor bis zum Schiffsheberwerk Henrichenburg mitradeln. Eine andere Tour geht entlang der Trassen der ehem. Bergischen Eisenbahn ab Gelsenkirchen Hbf. Per Rad auf den Spuren der StadtgeschichteAn zwei Sonntagen, 15. und 29. September, werden Tagestouren unter dem Motto „150 Jahre Stadt Gelsenkirchen“ angeboten. Die erste durchquert den Süden, die zweite den Norden der Stadt. Bei der Tour am Sonntag, 15. September, fließt auch das Expertenwissen mehrerer Mitglieder des Heimatbundes ein. Wir freuen uns über die gute Zusammenarbeit. Vielleicht mögen Sie sich ja der einen oder anderen Tour anschließen. Für ADFC-Mitglieder ist die Teilnahme kostenlos. Für Gastfahrer*innen wird ein Tourengeld von 3 € erhoben. Bei gutem Wetter finden weitere Touren statt. Die Termine werden auf gelsenkirchen.adfc.de und in der Presse kurzfristig bekanntgegeben.
Touren- und Terminkalender des ADFC
14.07.2024 125 Jahre Emschergenossenschaft
Deutschlands erster und ältester Wasserwirtschaftsverband
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Premiert am 24. März 2024
„In Dir (Meine Stadt GE)“ ist nciht nur die offizielle Gelsenkirchener Fußball-Hymne zur UEFA Euro 2024TM, sondern eine wahre Liebeserklärung an die Stadt. Das viereinhalb-minutige Musikvideo ist ein lebhaftes Kaleidoskop von Stimmen und Eindrücken der Menschen und des Lebens der Stadt.
GRILLO FUNKE – Das GlückAuf Palast Orchester – ist ein Künstlerkollektiv aus dem Ruhrpott. „Uns eint die Liebe zur Musik und zum Ruhrgebiet,“ sagen sie auf ihrer Website. In ihren Texten und Songs möchten sie dieser Liebe und unserer Verbundenheit zur Heimat Ausdruck verleihen.
Superhelden: das sind junge Sterbende. Die bundesweite Initiative „Superhelden fliegen vor" kümmert sich um sie und und ihre Freunde. Die Superhelden und das Kinderhospiz Arche Noah sorgen gemeinsam für Sichtbarkeit unserer Arbeit während der UEFA EURO 2024 in Gelsenkirchen. Familien mit Kids aus der Superhelden-Community werden, im Rahmen der UEFA Initiative 10.000 Smiles zu allen vier Spielen der EURO 2024, die in Gelsenkirchen ausgetragen werden, eingeladen.
Fußball ist für viele junge Menschen ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens. Das bleibt auch so, wenn sie eine lebensverkürzende Krankheit diagnostiziert bekommen. Um der Liebe von vielen akut sterbenden und nicht akut sterbenden Menschen Ausdruck zu verleihen ist diese Hymne entstanden.
GRILLO FUNKE war es wichtig, für „diese wunderbare Stadt im Herzen des Ruhrgebiets" – die Heimatstadt der Arche Noah – eine EM Hymne zu schreiben und ein dazugehöriges Musikvideo produzieren, die die Vorfreude auf die EM 2024 steigern und die ein Teil des Erlebnisses UEFA EURO 2024 in Gelsenkirchen werden wird.
Mit dem dazugehörigen Musikvideo mit sichtbarer Partizipation von Betroffenen aus der Superhelden-Community will die Initiative im Vorfeld bereits auf die EM hinfiebern und gleichzeitig die verbindende Kraft des Fußballs nutzen um insbesondere betroffene und nicht betroffene junge Menschen zusammenzubringen.
»Wir möchten mit den Superhelden dort sichtbar sein, wo man es nicht erwartet.
Wenn man den Menschen im Alltag begegnet und über Verlust. Tod und Trauer ins Gespräch kommt,
dann ist es oft wie ein Befreiungsschlag und die Menschen möchten darüber reden, sich einbringen.
Wir möchten mit den Superhelden nicht am Rande der Gesellschaft leise und mildtätig arbeiten,
sondern im prallen Leben. Und das ist für uns auch der Fußballplatz.«
DADA PENG, Begründer der „Superhelden" – Initiative für junge Sterbende und ihre Freunde
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Das Hotel-Restaurant Ridderskamp an der Cranger Straße, ca. 1940.
[Bildrechte: Institut für Stadtgeschichte Gelsenkirchen]
Alle, die schöne alte Fotos bis in die 1980er Jahre aus Gelsenkirchener Restaurants, Cafés und Kneipen haben, können diese jetzt dem Institut für Stadtgeschichte (ISG) zur Verfügung stellen. Egal, ob runder Geburtstag mit kaltem Buffet, ein Treffen mit Freunden beim frisch gezapften Pils in der Stammkneipe oder ein romantisches Diner zu zweit – das ISG freut sich über alle alten Fotos. Auch Erinnerungsstücke wie Speisekarten etc. sind von Interesse. Zu gewinnen gibt es auch etwas: Unter allen Einsendenden wird ein Stadtfilm von 1974 verlost.
Die Fotos bzw. Erinnerungsstücke werden dann anlässlich des diesjährigen Digitaltags am 7. Juni zu einer virtuellen Ausstellung „Zwischen Kneipe und Kaffeehaus – Gastronomiegeschichte in Gelsenkirchen" kuratiert. Gezeigt werden sollen sowohl Bilder aus Archivbeständen als auch private Erinnerungen Gelsenkirchener Bürgerinnen und Bürger. Die Ausstellung wird auf der Instagram-Seite des ISG sowie auf dessen Website zu sehen sein.
Einsende- bzw. Abgabeschluss für die Fotos ist der 12. Mai 2024.
Die Fotos und sonstigen Quellen können online hochladen, persönlich im Stadtarchiv abgeben oder per Post eingeschickt werden. Die Bilder werden digitalisiert sowie alterungssicher verpackt und gelagert. So tragen alle, die Fotos zur Verfügung stellen, dazu bei, das Archiv der Stadt weiter zu füllen.
Das Stadtarchiv ist als historisches Gedächtnis der Stadt auch für die bildliche Dokumentierung der Stadtgeschichte seit Mitte des 19. Jahrhunderts zuständig und verfügt über eine Sammlung mit über 100.000 Fotos, die ständig erweitert wird.
Wichtig ist es, begleitend zu den Bildern so viele schriftliche Informationen wie möglich zu ergänzen: Wo und wann ist es entstanden, wer oder was ist darauf zu sehen, wer hat es fotografiert? Teilen Sie auch Ihr Einverständnis zur Veröffentlichung und ggf. zur Überlassung der Fotos mit. Bilder ohne diese Angaben können leider nicht berücksichtigt werden. Wer sich von den Originalen nicht trennen möchte, erhält diese nach der Digitalisierung natürlich wieder zurück.
Foto-Upload unter: www.gelsenkirchen.de/isg-upload
Die Anschrift für den Versand per Post:
Institut für Stadtgeschichte Gelsenkirchen (ISG),
Munscheidstraße 14 (Wissenschaftspark),
45886 Gelsenkirchen
Für weitere Fragen steht das ISG zur Verfügung: isg@gelsenkirchen.de
Instagram ISG: @isg_gelsenkirchen
Website ISG: www.gelsenkirchen.de/isg
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Noch leben sie weiter: seit Jahrzehnten sind Gelsenkirchens einst heißgeliebte alte Hauptbahnhof und die ehemalige Zeche Dahlbusch als Nachbildungen im Kellergeschoss der Sternschule in Schalke zu bewundern. Doch nun hat die Stadt die Vereinsräume gekündigt, weshalb die Modell-Eisenbahn-Freunde Gelsenkirchen (MEF) eine neue Bleibe für ihre liebevoll gebauten Anlagen händeringend suchen. Ist das das Ende für dieses Stück Gelsenkirchener Stadtgeschichte?
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E M P F E H L U N G Neue Webpräsenz
„DURCH 1000 FEUER“ –
Zur Geschichte des Personennahverkehrs in Gelsenkirchen
„DURCH 1000 FEUER“ lautet der Titel einer neuen Website zur Geschichte des Personennahverkehrs in Gelsenkirchen. Mit einer Fülle an Bild- und Textmaterial ist hier jede Menge Interessantes über unsere Heimat in früheren Zeiten zu entdecken.
Die vielen historischen Fotos sind nicht nur für Verkehrsfreunde interessant, denn sie bieten auch Einblicke in das Aussehen der Straßen, Gebäude und Menschen der Stadt.
Unser Mitglied, Ludwig Schönefeld, hat die Daten und Fakten in Unterlagen aus öffentlichen und privaten Archiven und aus historischen Tageszeitungen sorgfältig recherchiert.
„Eine der größten Herausforderungen“ erzählt Schönefeld „ist die Auswahl passender Bilddokumente.“ Als historische Vorlagen dienen „dokumentarische Fotos aus den Archiven der am Bau der Straßenbahnen beteiligten Unternehmen und der städtischen Bauämter.“ Hinzu kommen Ansichtskarten und private Aufnahmen, aber auch Fotos und Illustrationen aus Tageszeitungen und Zeitschriften.
Die Qualität dieser Vorlagen ist sehr unterschiedlich. „Für mich steht im Vordergrund,“ erklärt Schönefeld, „dass die Abbildungen dazu beitragen, die Geschichte des Nahverkehrs mit den sozialen und regionalen Bezügen zu erzählen.“
„DURCH 1000 FEUER“
Titelseite der neuen Website zur Geschichte des Personennahverkehrs in Gelsenkirchen
eine Privatinitiative von Ludwig Schönefeld
Besonderes Konzept um auch Heimatfreunde anzusprechen
Die Geschichte des Nahverkehrs im Ruhrgebiet online darzustellen forderte ein besonderes Konzept. Um auch Heimatfreunde anzusprechen hat Schönefeld gleich sieben Webpräsenzen, die sich an den Grenzen der Städte orientieren:
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Durch 1000 Feuer
Zur Geschichte des Personennahverkehrs In Gelsenkirchen gelsenkirchener-nahverkehr.de |
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Zwischen Kohle und Kirmes
Zur Geschichte des Nahverkehrs in Herne und Wanne-Eickel herner-nahverkehr.de |
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Kirche, Kohle Und Karneval
Wattenscheider Nahverkehr von 1896 bis in die Gegenwart wattenscheider-nahverkehr.de |
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Rund um den Kuhhirten
Zur Geschichte des Nahverkehrs in Bochum bochumer-nahverkehr.de |
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Zwischen Hütte und Burg
Zur Geschichte des Nahverkehrs in Hattingen hattinger-nahverkehr.de |
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Zwischen Ruhr und Emscher
Zur Geschichte des Nahverkehrs rund um Witten wittener-nahverkehr.de |
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An Emscher und Kanal
Zur Geschichte des Nahverkehrs in Castrop-Rauxel castroper-nahverkehr.de |
Die Websites werden ständig weiterentwickelt; neue Texte und Fotos werden fortlaufend eingestellt.
Es handelt sich um privat betriebene Internet-Präsenzen. Anbeiter ist Ludwig Schönefeld.
Der Autor, Ludwig Schönefeld
Ludwig Schönefeld ist Autor diverser Artikel in Zeitungen und Fachzeitschriften und eigener Bücher. „Die Entwicklung des Ruhrgebiets zur Metropole Ruhr interessiert mich“ erzählt er „seit meiner Jugend.“ In Wattenscheid aufgewachsen, wohnt er heute in der Schweiz. In die alte Heimat reist er so oft wie möglich und besucht dabei die Veranstaltungen des Heimatbundes Gelsenkirchen, wenn es sich einrichten lässt.
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„Gelsenkirchen in alter und neuer Zeit“,
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„Gelsenkirchen in alter und neuer Zeit“,
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Jede Menge verlinkte Seiten zu entdecken
Verkehrsgeschichte ist nur einer der diversen Themenbereiche zu denen wir vom Heimabund Gelsenkirchen ausgewählte Websites verlinken.
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Die Liste der Weblinks wird stämdig erweitert: schauen Sie öfter Mal 'rein!
Ihre Vorschläge nehmen wir gerne entgegen.
Schreiben Sie uns eine Mail an: info(at)heimatbund-gelsenkirchen.de
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An diesem Tag vor 78 Jahren endete der Zweite Weltkrieg im europäischen Raum mit der bedingungslose Kapitulation des Hitler-Regimes. Das war die Grundvoraussetzung für den Aufbau des demokratischen, freiheitlichen Landes in dem wir heute leben,
Der Rat der Stadt Gelsenkirchen hat im Mai 2021 beschlossen, dass in Anerkennung der besonderen Bedeutung des 8. Mai für die Gegenwart und Zukunft der Demokratie künftig in Gelsenkirchen an dieses Datum in besonderer Weise erinnert wird. Zu diesem Zweck haben das Institut für Stadtgeschichte (ISG), die Volkshochschule (VHS) und die Stadtbibliothek gemeinsam mit zivilgesellschaftlichen Organisationen für Mai und Juni 2023 ein umfangreiches Programm mit Gedenkveranstaltungen und Bildungsangeboten entworfen.
Manfred Pavlowski berichtet am Dienstag, 9. Mai, ab 18 Uhr in der Neuen Synagoge Gelsenkirchen an der Georgstraße 2 vom Aufstand im Warschauer Ghetto, der von der SS brutal niedergeschlagen wurde.
Am Mittwoch, 17. Mai, um 18 Uhr besucht der Zeitzeuge Carl Goerdeler die Gesamtschule Erle und berichtet über den Widerstand seines Großvaters Carl Friedrich Goerdeler, der maßgeblich am gescheiterten Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 beteiligt war. Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule präsentieren ihre Rechercheergebnisse zum Widerstand in Gelsenkirchen, die zeigen, wie wichtig Zivilcourage ist, wenn Menschenrechte und Menschenwürde in Gefahr sind.
Am Mittwoch, 7. Juni, um 19 Uhr beschließt die szenische Lesung „Des Feuers Geist“, zu der VHS, Stadtbibliothek und ISG in das Bildungszentrum an der Ebertstraße 19 (Saal 207) einladen, die Veranstaltungsreihe. Im Mittelpunkt des Lesetheaters stehen die Bücherverbrennungen, die im Mai vor 90 Jahren stattfanden.
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Gedenktag 8. Mai
Veranstaltungsprogramm 2023 Flyer dieser Veranstaltungsreihe Download (PDF, 2,45 MB) |
Die Demokratische Initiative hat uns Sie herzlich darum gebeten, das Programm zu bewerben.
Mehr zur Demokratischen Initiative Gelsenkirchen
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22. Februar 2023
Volles Haus im Kulturraum „die flora“ –
Wieder einen top recherchierten Vortrag von Hildegard Schneiders
Volles Haus bescherte Hildegard Schneiders dem Kulturraum „die flora“ am 22.02.2023 zu ihrem Vortrag zur „Geschichte der Volksschulen in Alt-Gelsenkirchen“, zu dem der Heimatbund Gelsenkirchen e. V. eingeladen hatte.
Hildegard Schneiders präsentierte wieder einen top recherchierten Vortrag mit vielen Informationen und zahlreichem Bildmaterial aus Vergangenheit und Gegenwart, um z.B. auch auf die Veränderungen der noch vorhandenen Gebäude eingehen zu können. Sie selbst hätte nicht damit gerechnet, dass dieses Thema so umfangreich sei. Aus diesem Grund sei die begleitende Broschüre zum Thema auch noch nicht fertig geworden. Die Besucher*innen dankten für den ausgesprochen informativen Vortrag.
Bild und Bericht © Kulturraum „die flora“
Facebook-Bericht
Kulturraum „die flora“ lobt unseren Bilder-Vortrag
[Bild: © Facebook / Kulturraum „die flora“]
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E M P F E H L U N G Neuerscheinung
„1913“ –
Echte Verbrechen und Unglücke im Ruhrgebiet
In seinem neuesten Werk beleuchtet unser Kassierer, der Autor und Verleger Alexander Pentek, wieder einmal echte Verbrechen und Unglücke durch Zeitungsberichte aus historischen Ausgaben der Ortspresse. „1913 – Echte Verbrechen und Unglücke im Ruhrgebiet“ ist das Resultat einer sehr aufwändigen Recherche.
Ob kurioser Betrug, wilde Schießerei oder brutaler Mord: Im letzten Friedensjahr vor dem Ersten Weltkrieg geht es im Industrierevier an Ruhr und Emscher denkbar gefährlich zu. Auf Zechen, in Werken und auf den Straßen sind entsetzliche Unfälle an der Tagesordnung. Und zwischen Fördertürmen und Hochöfen blüht eine Welt des alltäglichen Verbrechens, die erschreckend grausam und verstörend modern erscheint.
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HEUTE VOR 168 JAHREN
Zitat: Reinhold Grasreiner
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Mit dem 17. März 1855 sollte sich das Leben in Gelsenkirchen für immer verändern.
Der erste Spatenstich für die Teufarbeiten zu Schacht 1 der Zeche HIBERNIA läutet eine neue Ära ein.
Gelsenkirchen entwickelt sich von einem stillen, abgelegenen Dorf zu einer der bedeutendsten und größten Industriestädte Europas.
Lea Löcken
Aus: „Der Beginn einer neuen Ära. Die Zeche Hibernia"
in: „Stadt auf Kohle", Lesebuch zur Geschichte der Zechen
(Alexander Kraus & Daniel Schmidt, Hg.) Klartext 2014
Das Datum – der Nationalfeiertag, dem irischen Schutzheiligen zu Ehren – war gar kein Zufall. Auch der Name der Zeche „Hibernia", die lateinische Bezeichnung für Irland, war Programm. Denn der Gründer der Zeche, die als erste im heutigen Gelsenkirchen Kohlen zu Tage brachte war Ire.
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William Thomas Mulvany (1806-1885)
Irischer Unternehmer Pionier des Tiefbergbaus Erster Ehrenbürger Gelsenkirchens StadtA Ge, FS I 5861 |
William Thomas Mulvany wurde ein Pionier des Schachtabbaus. Diese Technik machte den Abbau der Kohlen aus den tiefen Flözen der Emscherzone erst möglich. Mit seiner Zeche Hibernia begann die Geschichte von 150 Jahren Kohleförderung in der Stadt. Über viele Jahre spielte er eine mächtige Rolle für die Bergbauindustrie im gesamten Ruhrgebiet und machte sich einen Namen für den bergbautechnologischen Fortschritt und den Ausbau von Transport, Vertrieb und Vermarktung der Kohle.
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William Coulson (1791-1865)
Englischer Bergbauingenieur Experte der Abteufung tiefer Schächter nachbearbeitet von Philip Ralph von einem Glasnegativ, Eigent. Bill Rogers www.healeyhero.co.uk/rescue/pits/New_Hartley/New_Hartley1.html © Creative Commons Licence |
Hier im Norden des Reviers lagen die Kohlenflöze weit tiefer unter Tage als im Ruhrtal und die deutschen Ingenieure hatten bisher noch keine Erfahrung mit dem Abbau in solcher Teufe.
Aus dem „Great Northern Coalfield“, dem großen Kohlerevier rund um Newcastle (Gelsenkirchens Partnerstadt im Nordosten Englands), engagierte Mulvany den bekannten Bergbauingenieur William Coulson, einen Experten für das Abteufen von tiefen Abbauschächten. Das Senken eines vertikalen Schachtes bis tief unter Tage – heute selbstverständlich, war damals bahnbrechend. Erst die englische Schachtbautechnik der „Tübbings“ (eisernen Schachtringe) ermöglichste die Ausbeutung der Kohlen im nördlichen Ruhrgebiet.
Ebenfalls aus England holte sich Mulvany Facharbeiter und Bergleute mit entsprechenden Erfahrungen in den benötigten Schachtbau-, Stollenbau- und Fördertechniken. Auf der Zeche wurde nur Englisch gesprochen. Für die Arbeiter und ihre Familien entstanden die „Engländersiedlung“ mit der eigenen Schule.
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Weitere Infos Weitere Informationen zum irischen Bergbauingenieur William Thomas Mulvany finden Sie in unserem |
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„Gelsenkirchen in alter und neuer Zeit“,
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Alexander Kraus & Daniel Schmidt (Hg.):
Klartext Verlag, Essen, 2014
Für 19,95 EUR im Buchhandel erhältlich
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Am Dienstag, 7. März, ist es so weit: Nach langer Pause öffnet die Historische Sammlung des Heimatbund Gelsenkirchen wieder ihre Pforte für Sie.
Bedingt durch die Pandemie sowie persönliche Umstände unserer Ehrenamtlichen konnten wir lange Zeit unsere Räumlichkeiten im historischen Volkshaus Rotthausen nicht regulär besetzen. Um regelmäßige Öffnungszeiten anzubieten sind wir auf Freiwillige angewiesen, die ihre Freizeit dafür einsetzen.
Durchstöbern Sie unsere reichhaltige Sammlung von Büchern und Bildern. Suchen Sie etwas bestimmtes? Dann sprechen Sie uns an. Wir helfen Ihnen gerne!
Die Historische Sammlung des Heimatbund Gelsenkirchen
im historischen Volkshaus Rotthausen
erreichen Sie über den Seiteneingang in der Mozartstraße 13
[Bild: Philip Ralph]
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An diesem Tag vor 90 Jahren begann die nationalsozialistische Machtübernahme. Am 30. Januar 1933, ernannte Reichspräsident Hindenburg Adolf Hitler zum Kanzler der fragilen Demokratie der Weimarer Republik. Hindenburg und seine Verbündeten glaubten, Hitler und seine Partei unter Kontrolle halten zu können. Stattdessen wurde der NSDAP ermöglicht, eine Diktatur zu errichten.
Mit einer geschickten Kombination von Scheinlegalität, brutalster Gewalt und alles durchdringender Propaganda konnten die Nationalsozialisten ihre Macht in allen Bereichen des Lebens ausbauen. Die demokratischen Grundrechte wurden sukzessive außer Kraft gesetzt und alle Opposition ausgeschaltet. Die Brandstiftung am Reichstag am 27. Februar nutzte das NS-Regime um einen Ausnahmezustand schlagartig zu verhängen und die hemmungslose Verfolgung seiner Gegner noch weiter „legal“ zu verschärfen.
Drei Wochen später wurde die Eröffnung des neugewählten Reichstags in Potsdam am 21. März 1933 zynisch inszeniert und im ganzen Reich als „Tag von Potsdam“ propagandistisch gefeiert. Im Foto grüßt Kanzler Hitler den Präsidenten und macht den Diener.
Der alte Monarchist, Reichspräsident Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg, trägt Uniform und Orden des vergangenen Kaiserreichs. Reichskanzler Adolf Hitler gibt sich in dunklem Straßenanzug als demütiger Staatsmann – nur einen Tag nach der Eröffnung des ersten Konzentrationslagers in Dachau.
Beide Akteure geben Lippenbekenntnis zu einem Rechtsstaat, der real nicht mehr existiert. Drei Tage später, am 24. März 1933, verabschiedet der Reichstag das Ermächtigungsgesetz, das alle gesetzgebende Gewalt de facto an Hitler vermacht. Der NS-Terror nimmt seinen vollen Gang.
Im Juli 1933 wurde der Einparteienstaat endgültig manifestiert und mit Hindenburgs Tod ein Jahr später wurde Hitler am 2. August 1934 zum „Führer und Reichskanzler“, Staats- und Regierungsoberhaupt in einer Person: Die Machtergreifung war komplett.
Das Bild des Fotografen Theo Eisenhart der New York Times wurde später weltweit zur Medienikone.
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Heute, Freitag 27. Januar 2023, ist der Internationale Holocaust-Gedenktag.
Wir gedenken der Menschen, die am 27. Januar 1945 in Auschwitz durch die Rote Armee befreit wurden.
Wir gedenken aller Menschen, die Opfer der nationalsozialistischen Verbrechen wurden.
Wir erinnern an die Deportation Gelsenkirchener Jüdinnen und Juden heute vor 81 Jahren am 27. Januar 1942 nach Riga.
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, Menschenrechtsverletzungen und Verbrechen gegen die Menschheit dort und anderswo in der Welt ermahnen uns alle zur Achtsamkeit vor den immerwährenden Gefahren. Wir alle sind verpflichtet – jede(r) Einzelne – gegen Ausgrenzung, Hass und Verachtung aktiv auszusprechen.
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Erinnern tut weh. Es löst Entsetzen aus und lässt uns verstummen und aufschreien zugleich. Sich den bedrückendsten Wahrheiten unserer Geschichte zu stellen, ist unverzichtbar.
Dazu verpflichten uns die Opfer, ihre Angehörigen und Nachkommen. Aber es ist auch für uns selbst notwendig,
damit wir den unauflöslichen Zusammenhang von Erinnerungs- und Zukunftsfähigkeit begreifen.
Wir wissen aber auch um die erneuten Gefahren von Nationalismus, Antisemitismus, Rassenhass und Fundamentalismus bei uns in Deutschland und anderswo – Tag für Tag. Und wir wissen, wie sehr politische Wachsamkeit gefordert ist. Es ist unsere Pflicht, über den Holocaust aufzuklären, um eine Wiederholung dieser grauenhaften Geschehnisse zu verhindern. Gerade viele der jungen Generation wollen wissen, was geschehen ist. Sie wollen die Erinnerung daran wachhalten. Sie möchten bewusst machen, vorbeugen und verhindern. Die Jugendlichen wollen diese Aufgaben mit Leben erfüllen, weil die Gefahren und Gefährdungen, die durch Radikalismus. Extremismus, Menschenverachtung und nationale Hybris entstehen, mit dem Ende des Nationalsozialismus nicht für immer beseitigt wurden. «
Prof. Rita Süßmuth, Präsidentin des Deutschen Bundestags a.D.
Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus
im deutschen Bundestag, 19. Januar 1996
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Bei sonnigem Winterwetter folgten knapp 50 Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener – Mitglieder wie auch Nichtmitglieder – unserer Einladung, nach einem kurzen Spaziergang durch Erle unter der Leitung des Erler Heimatforschers Hubert Kurowski das neue Jahr mit einem geselligen Beisammensein in den Räumen des Erler SV 08 am Forsthaus einzuläuten.
Pünktlich zum Beginn des Spaziergangs durch Erle lacht die Sonne
als die vielen Teilnehmer sich vor der Dreifaltigkeitskirche versammeln.
[Bild: Volker Bruckmann]
Der Gelsenkirchener Musiker Norbert Labatzki unterhielt mit beschwingter Live-Musik und Isabel Kurowski präsentierte Gedichte, die auf das neue Jahr einstimmten. Vergnügte Menschen stimmten bei diversen Lieder in den Gesang ein oder schwangen das Tanzbein. Alle genossen sichtlich die gesellige Abwechslung bei erfrischenden Getränken und leckeren Bratwürstchen.
Der Gelsenkirchener Musiker Norbert Labatzki erfreut die Besucher mit seinem Gesang
im urigen Ruhrpott-Ambiente des Vereinsheims vom traditionsreichen SV Erle 08.
[Bild: Volker Bruckmann]
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Nachrichten-Rückblick |
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