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Heimatbund Gelsenkirchen e.V. NEWSLETTER

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„Erinnern tut weh,“ sagte Rita Süßmuth. „Es löst Entsetzen aus und lässt uns verstummen und aufschreien zugleich.“

Heute vor 90 Jahren wurde Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt.
Es war ein formal demokratischer Akt mit unvorstellbaren Konsequenzen – Terror, Diktatur, Massenvernichtung, Weltkrieg.

„Sich den bedrückendsten Wahrheiten unserer Geschichte zu stellen, ist“, betonte Süßmuth, „unverzichtbar.“

Die Last unserer Geschichte darf uns aber nicht erdrücken. Sie muss uns vielmehr mit der Entschlossenheit derer füllen, die nach Kriegsende die moderne deutsche Demokratie schufen und sich auf dem langen Weg zum vereinten Europa begaben

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, Menschenrechtsverletzungen und Verbrechen gegen die Menschheit dort und anderswo in der Welt ermahnen uns alle zur Achtsamkeit vor den immerwährenden Gefahren.

Es obliegt Ihnen und mir – jeden Einzelnen von uns – gegen Ausgrenzung, Hass und Verachtung aktiv auszusprechen.


Mit freundlichen Grüßen

Philip Ralph
Webmaster

HEIMATBUND GELSENKIRCHEN E.V.
Wissen. Bewahren. Vermitteln. Seit 1927.

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NEWSLETTER 2023 / 06

HEUTE VOR 90 JAHREN

30. Januar 1933

Machtantritt der Nazis
Hitler wird Reichskanzler

Das Anfang vom Ende der Demokratie

Verschärfung des NS-Terrors

Beginn des Gewaltherrschaft

An diesem Tag vor genau 90 Jahren begann die nationalsozialistische Machtübernahme. Am 30. Januar 1933, ernannte Reichspräsident Hindenburg Adolf Hitler zum Kanzler der fragilen Demokratie der Weimarer Republik.

Hindenburg und seine Verbündeten glaubten, Hitler und seine Partei unter Kontrolle halten zu können. Stattdessen wurde der NSDAP ermöglicht, eine Diktatur zu errichten.

Scheinlegalität, Gewalt und Propaganda

Mit einer geschickten Kombination von Scheinlegalität, brutalster Gewalt und alles durchdringender Propaganda konnten die Nationalsozialisten ihre Macht in allen Bereichen des Lebens ausbauen. Die demokratischen Grundrechte wurden sukzessive außer Kraft gesetzt und alle Opposition ausgeschaltet.

Die Brandstiftung am Reichstag am 27. Februar nutzte das NS-Regime, um einen Ausnahmezustand schlagartig zu verhängen und die hemmungslose Verfolgung seiner Gegner noch weiter „legal“ zu verschärfen.

Zum Vergrößern bitte anklicken

Bild in Orginalgröße.

Zynische, symbolträchtige Inszenierung:

Der werdende Diktator macht den Diener vor dem Präsidenten der sterbenden Republik.

Das Bild des Fotografen Theo Eisenhart der New York Times
wurde später weltweit zur Medienikone.
[Foto: gemeinfrei]

„Tag von Potsdam“ zynisch inszeniert

Drei Wochen nach dem Brand wurde die Eröffnung des neugewählten Reichstags in Potsdam am 21. März 1933 zynisch inszeniert und im ganzen Reich als „Tag von Potsdam“ propagandistisch gefeiert. Im Foto grüßt Kanzler Hitler den Präsidenten und macht ihm den Diener.

Der alte Monarchist, Reichspräsident Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg, trägt Uniform und Orden des vergangenen Kaiserreichs. Reichskanzler Adolf Hitler gibt sich in dunklem Straßenanzug als demütiger Staatsmann – nur einen Tag nach der Eröffnung des ersten Konzentrationslagers in Dachau.

Beide Akteure geben Lippenbekenntnis zu einem Rechtsstaat, der real nicht mehr existiert. Drei Tage später, am 24. März 1933, verabschiedet der Reichstag das Ermächtigungsgesetz, das alle gesetzgebende Gewalt de facto an Hitler vermacht. Der NS-Terror nimmt seinen vollen Gang.

Der Einparteienstaat und sein „Führer“

Im Juli 1933 wurde der Einparteienstaat endgültig manifestiert und mit Hindenburgs Tod ein Jahr später wurde Hitler am 2. August 1934 zum „Führer und Reichskanzler“, Staats- und Regierungsoberhaupt in einer Person: Die Machtergreifung war komplett.

Der Verein für alle Heimatverbundene

Bereits 1927 von engagierten Bürgern gegründet, ist der Heimatbund Gelsenkirchen e.V. heute der Verein für die spannende Geschichte Gelsenkirchens, für Denkmal-, Natur- und Landschaftsschutz.

Die Historische Sammlung des Heimatbundes im Volkshaus Rotthausen bewahrt die Stadtgeschichte und steht Interessierten für ihre Forschungen zur Verfügung.

Neben vielfältigen, in der Regel kostenlosen Veranstaltungen im 2-Wochen-Rhythmus (Bilder-Vorträge, Führungen, Rundgänge usw.) veröffentlicht der Verein jährlich vier abwechslungsreiche Themenhefte der Reihe Gelsenkirchen in alter und neuer Zeitsowie zwei Ausgaben unseres Magazins Emscher-Zeitung.

Mitglieder erhalten alle Veröffentlichungen kostenlos druckfrisch nach Hause. Die umfangreiche Vereinsarbeit wird komplett ehrenamtlich geleistet.

Eine Mitgliedschaft lohnt sich!

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    jede Neuerscheinung unserer Reihe „Gelsenkirchen in alter und neuer Zeit“ nach Hause geliefert, viermal im Jahr.
    Wert (zzgl. Porto): 20 Euro / Jahr
  • Kostenlose Zeitschriften:
    jede Ausgabe unseres Magazins „Emscher-Zeitung“ nach Hause geliefert, zweimal im Jahr.
    Wert (zzgl. Porto): 10 Euro / Jahr
  • Gesamtwert aller Veröffentlichungen inkl. Porto 39,30 Euro / Jahr
    bei einem Jahresbeitrag von nur 36 Euro.
  • Programmflyer halbjährlich nach Hause geliefert
  • Sonderveranstaltungen exklusiv für Mitglieder
  • Nutzung unserer umfangreichen Historischen Sammlung
    für Ihre lokalhistorischen und zeitgeschichtlichen Interessen
  • Tipps und Anregungen zu Nachforschungen und Erkundungen
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