NEUERSCHEINUNG

Heft 29

„Oma Bismarck erinnert sich“

Aufgeschrieben von Luzi W.

Oma Bismarck: so wurde Luzi W. von den Enkelkindern kurz genannt, wegen des Stadtteils in dem sie wohnte. 
 
Im neuesten Heft vom Heimatbund werden ihre Erfahrungen, etwa als Kind in Schalke vor hundert Jahren, in ihren eigenen Worten bildhaft erzählt, wieder lebendig.

Es sind die authentischen Worte einer einfachen Frau, die ihre Erinnerrungen im Alter von 76 Jahren für ihre Enkelkinder aufgeschrieben hatte. In kurzen Episoden beschrieb Luzi, was sie – 1915 geboren – in der Jugend, vor und während des Krieges und in der Nachkriegszeit erlebte.


Kleine Geschichten aus dem Leben 

Diese kleinen Geschichten aus ihrem Leben erzählen etwa von der Prügelstrafe in der Schule („Hand hinhalten, zack, mit dem Rohrstock einen Schlag durch die Finger“). Jedes Kind wusste damals was es zu bedeuten hatte wenn die Lehrerin schrie „sofort nach vorne!“ Oft passierte es, dass ein Stock von einer anderen Klasse ausgeliehen wurde, wenn ein Stock kaputtgeschlagen war.

Wir hören vom Entsetzen der Lehrerin über das sündige Freibad „wo Männer und Frauen, Jungen und Mädchen zusammen, halbnackt herumlaufen“ und vom Vater eines Bräutigams, der das Hochzeitspaar verfluchte, weil sein Sohn ein evangelisches Mädchen geheiratet hatte.

Luzi W. erzählt von ihrer schrulligen alten Tante Threschen, vom „Kinderverführer“ und von einem ganz frechen Jungen mit einem goldenen Stab, der leider nicht aus Gold, sondern mit Scheiße beschmiert war.“

Das laute Geheul der Alarmsirene
 – Gelsenkirchen brennt

Besonders ergreifend sind die tagtäglichen Episoden im Bombenkrieg, beherrscht von allgegenwärtiger Todesangst und Schrecken. 

„Mit jedem Jahr wurde es schlimmer und schlimmer. Dann kam das Jahr 1944. Da ging die Hölle los. Wir rannten nur noch um unser Leben.“

Vor meinen Augen sauste eine Bombe vom Himmel. 
Ein ohrenbetäubender Knall! Ein Feuerstrahl schoss hoch. 
Ich dachte: „Das ist das Ende.“

„Hunger tut weh“

Große Hungersnot herrschte in den Jahren von 1945 bis 1948. Aus mehreren rührenden kleinen Geschichten wird einem klar, wie schmerzhaft der Hunger sein kann. 
 
Hier ist die Rede vom leeren Brotbeutel, von Hamsterfahrten zum Äpfelklau, vom Schwarzhandel mit Selbstgebranntem, von selbstgemachten Kerzen, selbstgepresstem Öl und Tauschgeschäften gegen Essbarem. Besonders treffend lautet der Titel einer kleinen Episode schlicht und einfach „Hunger tut weh“.

Mit Hintergrundwissen 
und Abbildungen gespickt

Hans-Joachim Koenen vom Heimatbund hat diese Niederschrift seiner Tante mütterlicherseits 30 Jahre lang verwahrt. Heute, entschied er, ist die Zeit gekommen, diese Geschichten zu veröffentlichen.
 
„Aber nur ein Abdrucken des Textes kam für mich nicht infrage,“ sagte der bekannte Gelsenkirchener Heimatforscher, der für die Heftereihe „Gelsenkirchen in alter und neuer Zeit“ verantwortlich ist. 
 
Daher hat er sich der die Mühe gemacht, Hintergrundwissen und entsprechende Bilder (private Familienaufnahmen, Ansichtskarten, Archivfotos und -dokumente) mit einfließen zu lassen. So präsentiert ist das Erlebte noch interessanter und bildhafter.
 
„Ich hoffe, eine gute Mischung gefunden zu haben, die das Lesen der Erinnerungen zu einem Vergnügen macht,“ sagt Herr Koenen.

„Oma Bismarck erinnert sich“
Aufgeschrieben von Luzi W.

Bearbeitung und Zusammenstellung: Hans-Joachim Koenen

80 Seiten DIN A5, geheftet.
Zahlreiche Abbildungen, viele davon in Farbe.

Eine Veröffentlichung des Heimatbund Gelsenkirchen e.V. 
Heft 29 aus der Reihe Gelsenkirchen in alter und neuer Zeit.

Wo bekomme ich das Heft?

Preis: 5,00 EUR 
Mitglieder erhalten alle Neuerscheinungen (pro Jahr 4 Hefte im Format DIN A5 sowie 2 Ausgaben unseres Magazins „Emscher-Zeitung“ im Format DIN A4) kostenlos, nach Hause geliefert.

Bestellungen auf Rechnung (zzgl. Porto als Großbrief zzt. 1,55 Euro)
per E-Mail an: info@heimatbund-gelsenkirchen.de oder per Post an: 
Heimatbund Gelsenkirchen e. V., Mozartstraße 13, 45884 Gelsenkirchen.

Bezugsquellen:
Erhältlich sind die Hefte zum Preis von 5 Euro entweder vom Heimatbund direkt oder von unseren Verkaufsstellen:

Heimatbund Gelsenkirchen

Stadt- und Touristinfo
(Hans-Sachs-Haus)

Bergbausammlung Rotthausen
Lothar Junius

„Buchvitrine“ 
Lothar Junius
(Altstadt)

Stadtteilarchiv Rotthausen
Buchhandlung Kottmann

Buchhandlung Kottmann
(Buer und Altstadt)

Preisgekrönt

Unsere Themenhefte – eine Erfolgsgeschichte

Die Heftereihe „Gelsenkirchen in alter und neuer Zeit“ erhielt 2018 vom Forum Geschichtskultur eine Auszeichung für die „besonders engagierte Beschäftigung und Vermittlung von Regionalgeschichte“

Eine Übersicht über alle 27 lieferbaren Titel finden Sie hier:
https://heimatbund-gelsenkirchen.de/hefte.html

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Bereits 1927 von engagierten Bürgern gegründet, ist der Heimatbund Gelsenkirchen e.V. heute der Verein für die spannende Geschichte Gelsenkirchens, für Denkmal-, Natur- und Landschaftsschutz
 
Die Historische Sammlung des Heimatbundes im Volkshaus Rotthausen bewahrt die Stadtgeschichte und steht Interessierten für ihre Forschungen zur Verfügung. 
 
Neben vielfältigen, in der Regel kostenlosen Veranstaltungen im 2-Wochen-Rhythmus (Bilder-Vorträge, Führungen, Rundgänge usw.) veröffentlicht der Verein jährlich 4 abwechslungsreiche Themenhefte der Reihe „Gelsenkirchen in alter und neuer Zeit“ sowie zwei Ausgaben unseres Magazins „Emscher-Zeitung“.
 
Mitglieder erhalten alle Veröffentlichungen druckfrisch nach Hause. Die umfangreiche Vereinsarbeit wird komplett ehrenamtlich geleistet.

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Stellv.: Hans-Joachim Koenen
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Schriftführerin: Dr. Ilsebill Eckle

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Karlheinz Rabas, Philip Ralph, 
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