NEUERSCHEINUNG

„Im Zeichen der Eule“

Das Rittergut Uhlenbrock zu Buer in Westfalen
und die Geschichte der Familie Heege
als letzte Hofesaufsitzer

Autor:
Heinz Hackstein

76 Seiten DIN A5, geheftet; 45 Abbildungen, teils in Farbe.

Eine Veröffentlichung des Heimatbund Gelsenkirchen e.V.
aus der Reihe „Gelsenkirchen in alter und neuer Zeit“.

Preis: 5,00 EUR
Mitglieder erhalten alle Neuerscheinungen (6 pro Jahr) kostenlos,
nach Hause geliefert.

Das neue Heft erzählt die Geschichte des Gutshofs Uhlenbrock vom Mittelalter bis zur Moderne, als der einstige Rittersitz ein Opfer der Industrialisierung wurde.

Die menschliche Geschichte der letzten Pächterfamilie (1814-1906) wird in ihren eigenen Worten lebendig gemacht.

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Im Zeichen der Eule:

Den Umschlag des Heftes ziert ein stilisiertes Familienwappen des Hauses Uhlenbrock.

Dieses trägt eine Eule als redende Darstellung der Namensdeutung „Eulen-Bruch“

aus dem Niederdeutschen für ein Sumpfgebiet wo Eulen nisten.

Eine wichtige Ritterburg

Die Wasserburg des Ritterguts Uhlenbrock, inmitten einer Sumpflandschaft nordwestlich der Freiheit Buer, war im späteren Mittelalter ein wichtiger Herrensitz, dessen Namensträger für das Vest Recklinghausen bedeutende Rollen spielten. Über fast 200 Jahre waren Mitglieder der Familie Uhlenbrock entweder als Schultheißen, Bürgermeister oder Statthalter u.a. in Dorsten und Recklinghausen vertreten, manchmal auch als Inhaber einer geistlichen Pfründe. Die Zweige der Familie waren im ganzen Vest reich mit Gütern bestückt.

Die Herrschaft Uhlenbrock kam Mitte des 15. Jahrhunderts in den Besitz der Familie von Westerholt und Ende des 16. Jh. an derer von der Reck zu Horst. 1813 kam sie schließlich an die Familie von Landsberg-Velen. Die Wasserburg wurde 1820 durch eine neues Haus mit Freitreppe und Turm ersetzt.

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„Schloss Uhlenbrock“: Ansichtskarte aus dem Jahr 1905


Ein Opfer des industriellen Zeitalters

Die Abteufung des Schachtes Bergmannsglück 1903 machte der gesamten Landwirtschaft auf dem alten Gutshof ein Ende. Aus Äckern und Wiesen entstanden in kürzester Zeit Siedlungen mit Straßen und Häusern. Der letzte Pächter zog aus, nachdem auch das Haus 1905 an Thyssen verkauft wurde. Das Haus grenzte unmittelbar an das Zechengelände und wurde zunächst vom Bergwerksdirektor mit seiner Familie bewohnt. Später diente es der Werksleitung, fiel schließlich den Bomben des Zweiten Weltkriegs zum Opfer. Vom ehemaligen Rittergut ist heute nichts mehr zu erkennen. Aber auch von der Zeche Bergmannsglück ist nicht mehr viel zu sehen.

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Haus Uhlenbrock, inzwischen Sitz der Werksleitung der Zeche Bergmannsglück, um 1923
[Ausschnitt Grundbesitzkarte der Berginspektion: Archiv Heinz Hackstein]

Erinnerungen der Bauersleute

In Auszügen aus diversen Schriftstücken vom Familienarchiv wird die Geschichte der Familie Heege lebendig gemacht, die fast 100 Jahre (1814-1906) das Gut in Pacht hatte. Dr. Karl Heege beschreibt mit liebevoller Offenheit den letzten Pächter des Hofes, seinen Vorfahren Carl Heege, ein „Pionier der Landwirtschaft“ mit technischem Können und einer „unbeirrbaren Energie“ ... ganz und gar ein „unbeugsamer Westfale“.

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Maria Heege, Ehefrau des letzten Pächters des Hofes,
schrieb im Alter von 75 Jahren eine Familienchronik.

[Bildquelle: „Carl und Maria Heege und ihre Nachkommen“,
Festschrift zum Heege'schen Familientag 1986, von Dr. Karl Heege]

Carls Ehefrau Maria wird als Bäuerin und geliebte Großmutter von 42 Enkeln geschildert. Im Alter von 75 Jahren verfasste Maria Heege selbst 1957 eine handschriftliche Chronik, in der sie ihre eigenen Erfahrungen und auch mündliche Überlieferungen festhielt. Auszüge erzählen von schwerwiegenden Ereignissen mit manchen Schicksalsschlägen und Notzeiten – von den Plünderungen der napoléonischen Zeit bis zur Aufgabe des Hofes 1906. Eine Großnichte des Ehepaares vermittelt Kindheitserinnerungen der „Uhlenburg“ am Anfang des 20. Jahrhunderts.

Der Autor: Heinz Hackstein

Heinz Hackstein, gebürtiger Bueraner, ist als erstes von fünf Kindern einer Bergarbeiterfamilie im Schatten der Zeche Bergmannsglück aufgewachsen. In unmittelbarer Nähe befand sich einst die Wasserburg Uhlenbrock, mit den tiefen Gräben ein so herrliches Spielrevier für Kinder.

Nach einer Lehre als Starkstromelektriker bei der Hibernia AG und einem Studium der Staatlichen Ingenieursschule für Maschinenwesen in Gelsenkirchen-Buer fing seine berufliche Laufbahn 1976 im Kraftwerk Scholven an. Nach einem Wechsel in die Hauptverwaltung der VEBA Kraftwerke Ruhr AG an der Bergmannsglückstraße war sein Aufgabengebiet die Projektierung von elektrischen Anlagen, wie auch die Montageüberwachung in den Kraftwerken und Betrieben der Region.

Nach einem abwechslungsreichen Arbeitsleben ging er, nicht mehr ganz fit, im Alter von 63 Jahren in den Ruhestand. Seit 1969 ist er verheiratet.

Im Ruhestand ist Heinz Hackstein engagiertes Mitglied des Heimatvereins Buer geworden und gründete mit Bergmannsglücker und Hasseler Kollegen einen Gruppe Bergleute, dem heutigen Geschichtskreis Hassel / Bergmanns-glück e.V.

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