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GEDENKFEIER am Volkstrauertag

„ein Pott — ein Gott“

Gedenkfeier für die
Opfer der Arbeit

Volkstrauertag, Sonntag, 17. 11. 2019, 11:15 Uhr

Veranstaltungsort:
Auf dem katholischen Altstadtfriedhof, Kirchstraße, 45888 Gelsenkirchen

Unter dem Motto „ein Pott — ein Gott“ ruft der Heimatbund Gelsenkirchen alle Bürgerinnen und Bürger zur konfessionsfreien Feier zum Gedenken der Opfer der Arbeit. Der Evangelische Pfarrer Henning Disselhoff von der Apostel-Kirchengemeinde leitet die Gedenkfeier auf dem Katholischen Altstadtfriedhof.

Die alljährliche Gedenkfeier ist den zahlreichen Opfern von Arbeitsunfällen in aller Welt und all derer gewidmet, die durch Druck und Arbeitsverdichtung unter der Arbeit leiden.

Eine Veranstaltung des Heimatbund Gelsenkirchen e.V., der Bergbausammlung Rotthausen und des Freundeskreises Nordstern.
Anmeldung nicht erforderlich. Teilnahme kostenlos.

Im Anschluss an die Gedenkfeier lädt der Heimatbund zu einer Tasse Kaffee in die Gaststätte „Schlegelkrug“ („Branko am Dom“), Franz-Bielefeld-Str. 27, 45881 Gelsenkirchen, ein.

Zum Vergrößern bitte anklicken

Pfarrer Henning Disselhoff von der Evangelischen Apostel-Kirchengemeinde und Volker Bruckmann vom Heimatbund leiten die Gedenkfeier auf dem Katholischen Altstadtfriedhof
zusammen mit Karlheinz Rabas (Bergbausammlung Rotthausen) und Wilhelm Weiß und Kumpels (Freundeskreis Nordstern).

[Foto: Peter Kunkel]

Grubenunglücke und Arbeitsunfälle: Todesopfer der Arbeit

Als Gelsenkirchen absolut industriell geprägt war, forderten Grubenunglücke und Arbeitsunfälle immer wieder Opfer, manchmal sogar tödliche. Auch heute, trotz aller Sorgfalt und vieler technischer Hilfsmittel, können Arbeitsunfälle nicht ganz vermieden werden. Tragische Unglücke in fernen Ländern erinnern uns daran, dass niedrige Preise für unsere Kleidung und andere Waren allzu oft (Todes-)Opfer fordern.

Mitarbeiter werden zu Opfern von Zechen- und Werksschließungen

Im Dezember 2018 schloss in Deutschland die letzte Zeche – zu einer Zeit, als in der ganzen Welt mehr Kohle abgebaut wird als je zuvor in der Geschichte. Mit trauriger Regelmäßigkeit werden Arbeitsplätze in preisgünstigere Produktionsländer verlagert.

Todesopfer und übelste Bedingungen:
Arbeit in einer globalisierten Welt

In einer globalisierten Welt arbeiten unzählige Menschen unter den übelsten Bedingungen. Diejenigen, die in Fernost für uns preisgünstige Kleidung produzieren, zahlen mit ihrer Gesundheit und manchmal auch ihrem Leben.

Alter, Armut, Ausgrenzung: Opfer des Systems

Auch hierzulande leben immer mehr Menschen am Existenzminimum. Mittlerweile sind fast 6 Millionen älterer Menschen in Deutschland von Armut oder Ausgrenzung bedroht. Sie sind Opfer des Systems.

Den Betroffen zu neuem Lebensmut verhelfen

Die Gedenkfeier fordert uns alle dazu auf, den Opfern der Arbeit Solidarität und Unterstützung zu erweisen, damit sie neuen Lebensmut fassen.

Der Veranstaltungsort

Das Denkmal für die Opfer des Grubenunglücks auf der Zeche Hibernia am 8. Juni 1887 steht am zentralen Platz auf dem katholischen Altstadtfriedhof in der Kirchstraße 57, 45888 Gelsenkirchen.

Der Fußweg vom Hauptbahnhof dauert ca.15 Minuten.

Anreise mit Bus und Bahn:
Von Gelsenkirchen Hbf mit den folgenden Niederflurbuslinien
348 ab Bussteig.6 in Richtung GE-Hüllen, Tossehof / Konradstraße

381 ab Bussteig 5 in Richtung GE-Resse, Kirschblütenweg
382 ab Bussteig 5 in Richtung GE-Hüllen Bismarck
383 ab Bussteig 2 in Richtung GE-Horst, Buerer Straße
jeweils bis Haltestelle Kirchstraße (Fussweg 260m).

Elektronische Fahrplanauskunft: https://efa.vrr.de/

Anfahrt und weitere Infos:
Lageplan/Routenplaner, Bus- und Bahnverbindungen, Zugang für Behinderte und weitere Infos zum Veranstaltungsort finden Sie hier :
https://heimatbund-gelsenkirchen.de/venues/altstadtfriedhof.html

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