Hildegard Schneiders
Kunst über Tage
Bergbaumotive in Gelsenkirchen

Dieses Heft erscheint zum Ende des Jahres 2018, in dem der Deutsche Bergbau endet. Wenn die letzte Zeche, „Prosper Haniel“ in Bottrop, am 21. Dezember schließt, wird der deutsche Steinkohlenbergbau nur noch Historie sein.

Die Museen des Ruhrgebiets haben zum Ende des Bergbaus sich konzentriert diesem Thema gewidmet, insbesondere das Ruhr Museum auf Zeche Zollverein mit der Sonderausstellung „Das Zeitalter der Kohle“. Der Verband der RuhrKunstMuseen hat eine Ausstellungsreihe organisiert, die Werke von vertrauten Künstlern wie auch jüngere Kunstschaffende sich mit dem Thema ‚Kohle‘ auseinandergesetzt haben.

Im neuen Heft präsentiert Hildegard Schneiders das Thema ‚Bergbau als Motiv der Kunst‘ systematisch – begrenzt auf den Bereich Gelsenkirchen. Sie zeigt die vielfältige in der Stadtlandschaft zu findende Kunst, die Symbole der Kohle trägt.

Bergbau und Kunst – das können offizielle Würdigungen im Stadtwappen, in Glasfenstern, in Denkmälern oder an Hausfassaden, in Grafik und Malerei, aber auch ästhetisch reizvolle Zechenrelikte sein.

Es handelt sich nicht nur um lokale Folklore, sondern in den hier präsentierten Kunstwerken sehr oft um ausdrucksstarke Unikate von außergewöhnlichen Künstlern. Ebenso vielfältig sind die Standorte der Kunstwerke: ober- und unterirdisch, im profanen und auch im kirchlichen Raum.

Das Heft liefert spannende Hintergründe zu den jeweiligen Künstlern und deren Wirken über die Stadtgrenzen hinaus. Nach der Lektüre sieht man Gelsenkirchen mit anderen Augen, denn es macht auf so manch verstecktes Kunstwerk aufmerksam, das sonst gar nicht auffällt.