EMPFEHLUNG FÜR KURZENTSCHLOSSENE Jubiläumsparty mit Ballon über laufender Dampfmaschine |
„Die Rückkehr des gelben Ballons“ |
Consol feiert zehn Jahre „SchachtZeichen“ |
Datum: Sonntag, 02.02.2020, 13.00 bis 18.00 Uhr |
Ort: Maschinenhaus Süd im Kulturgebiet Consol, Consolstraße 1, 45889 Gelsenkirchen |
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Anreise mit Bus und Bahn: U-Bahn/Straßenbahn 301 Gelsenkirchen Hbf – GE-Buer – GE-Horst bis U-Bahnhof Bergwerk Consolidation. Oder Bus 384 bis Haltestelle Marschallstraße. Elektronische Fahrplanauskunft: https://efa.vrr.de/ |
Ehrengast: Volker Bandelow, Erfinder der „Schachtzeichen“ im Kulturhauptstadtjahr 2010, war 27 Jahre lang Leiter des Gelsenkirchener Kulturreferats. |
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Alle interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen. Anmeldung nicht erforderlich. Teilnahme kostenlos. |
Jubiläumsparty mit Ballon über laufender Dampfmaschine |
„SchachtZeichen“ war eins der populärsten Projekte im Kulturhauptstadtjahr 2010: 311 gelbe Fesselballons schwebten über 311 alten Tiefbauschächten und zeigten, wie sehr das Ruhrgebiet vom Bergbau geprägt ist.
Auch Schacht 9 der Zeche Consol in Gelsenkirchen-Bismarck wurde damals so markiert. Jetzt haben die Leute vom „Initiativkreis Consol“ ihren Ballon noch einmal ausgepackt und aufgeblasen. Am Sonntag, dem 2. Februar, laden sie ein zur Jubiläumsparty: mit Ballon über laufender Dampfmaschine, mit Fotos und Erinnerungen – und mit dem Gelsenkirchener Schachtzeichen-Erfinder Volker Bandelow als Ehrengast. |
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Der gelbe Ballon schwebt über die gewaltige Dampfmaschine bei der Jubiläumsparty auf Zeche Consol am kommenden Sonntag. [Foto: Initiativkreis Consol] |
Aktion der Kulturhauptstadt 2010 lockte Hunderttausende |
Vor 10 Jahren war das Ruhrgebiet europäische Kulturhauptstadt. Daran erinnern in den kommenden Monaten einige Veranstaltungen. Damals gab es drei Events mit Massenbeteiligung: den „Day of Song“, das Picknick von über zwei Millionen Ruhrgebietsmenschen auf der Autobahn A40 und die Aktion „Schachtzeichen“. Dabei stiegen an 8 Tagen an 311 ehemaligen Schachtstandorten im Ruhrgebiet die gelben Ballons auf. Hunderttausende kletterten nachts auf die Halden und andere Aussichtspunkte um das Spektakel anzuschauen. |
„Ich hab’ne Idee“ |
„Ich hab’ne Idee“ hatte Consoler Manfred Horstmann gesagt. Das aufbewahrte gelbe Schacht-Zeichen zum „Zehnjährigen“ wieder mit teurem Helium zu füllen und draußen zu zeigen – das wäre zu aufwendig geworden. Wie wäre es also, den Ballon mit Luft aufzublasen und drinnen aufzuhängen? Denn Platz genug haben die Consoler in ihrer Maschinenhalle. Und mit Luft kennen sie sich aus; seit zwanzig Jahren setzen sie ihre alte Dampfmaschine regelmäßig mit Druckluft in Betrieb. Der Rest war kein Problem: Ein Seil über den Träger hoch unter’m Dach werfen, den langsam sich füllenden Ballon vorsichtig daran hochziehen – fertig. Prall und fast wie neu hängt er nun da, und die elektrische Beleuchtung ist auch wieder drin. |
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Spätestens bei Dämmerung wird der große gelbe Ballon beleuchtet. Gegen 16:00 Uhr erzählt Gelsenkirchener Volker Bandelow über seine Erfindung der „Schachtzeichen“. [Foto: Initiativkreis Consol] |
„Erzählrunde“ bei Schmalzstullen |
Von 13 Uhr an ist der Ballon am 2. Februar im südlichen Maschinenhaus der Zeche Consol zu besichtigen, spätestens bei Dämmerung auch mit Beleuchtung. Gegen 16.30 Uhr wird Volker Bandelow, Erfinder der „SchachtZeichen“ und 27 Jahre lang Leiter des Gelsenkirchener Kulturreferats, über das Projekt „SchachtZeichen“ erzählen – von der Idee bis zur Verwirklichung an 311 verschiedenen Standorten. Ausgestellte Fotos zeigen, wie es damals auf Consol war.
Gäste sind herzlich eingeladen, von ihren Erlebnissen unterm gelben Ballon zu berichten, ganz gleich, an welchem Standort. Dazu gibt’s Schmalzstullen und passende Getränke. Und zwischendurch immer wieder auch akustische „Schachtzeichen“, wenn nämlich die 4100 PS-Fördermaschine in Betrieb gesetzt wird. |
Tag der offenen Tür im Maschinenhaus |
Das Maschinenhaus ist, wie am monatlichen Tag der offenen Tür, von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Die „Erzählrunde“ zum Schachtzeichenjubiläum beginnt gegen 16 Uhr. |